AfDKTEE/ März 1, 2020/ Aktuelles, Pressemitteilung zum Änderungsantrag unserer AfD Kreistagsfraktion Elbe-Elster zur Neufassung der Sportförderrichtlinie, Pressemitteilungen der AfD Kreistagsfraktion Elbe-Elster

Seit November letzten Jahres wird an einer Neufassung der „Richtlinie des Landkreises Elbe-Elster zur Förderung des Sports“ gearbeitet.

Nachdem der erste Entwurf der Kreisverwaltung auf offene Kritik durch die Sportvereine stieß, wurde daraufhin ein geänderter Entwurf im Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport vorgestellt.

Obgleich von uns als AfD Fraktion und zwei weiteren Fraktionen darum gebeten wurde, den Entwurf wegen noch zu klärender Fragen nochmals zur Beratung in die Fraktionen zu verweisen, wurde dieser schließlich über alle Bedenken hinweg und mit nur drei von sechs Stimmen (in der Presse leider mit mehrheitlich betitelt, obgleich es aus genannten Gründen drei Stimmenenthaltungen gab) angenommen und damit in den Kreisausschuss verwiesen.

Dort allerdings verwiesen die Fraktionschefs den unausgewogenen Antrag wieder zurück zur erneuten Beratung in die am Montag, den 02.03.2020 stattfindende Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport.

In jeder der neuen Entwürfe wurde die Förderung von Veranstaltungen durch die Sportvereine, nach Meinung der AfD Fraktion ein wichtiger Teil der Sportförderrichtlinie, nicht mehr berücksichtigt.

Leider fanden die Einwände der AfD Kreistagsfraktion Elbe-Elster im Ausschuss selbst als auch in den Pressemitteilungen der Medien ebenso wenig Beachtung.

In der bisherigen Sportförderrichtlinie noch enthalten, soll diese Förderung in Zukunft nicht mehr angeboten werden.

Dies wurde von mir, als ordentliches Mitglied des Ausschusses, von Anfang an hinterfragt und kritisiert.

Die Förderung von Veranstaltungen der Sportvereine ist aus unserer Sicht sehr wichtig. Förderung ermöglicht Öffentlichkeitsarbeit, Sportveranstaltungen locken Tausende auf Sportplätze und in die Turnhallen, Interesse wird geweckt, Mitglieder angeworben.

Sportvereine, die mit viel Herzblut, privatem und natürlich ehrenamtlichem Engagement Veranstaltungen planen, organisieren, durchführen, absichern und natürlich im Anschluss aufräumen.

Das sind die Stützpfeiler der Gesellschaft, welche unter allen Umständen und zu allererst eine Förderung vom Steuerzahler erwarten dürften.

Um auszuloten, wie die Meinungen der betroffenen Sportvereine zu den geplanten Änderungen sind, habe ich in meiner Funktion als Mitglied des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport mit den Vereinen, die in den letzten drei Jahren diese Förderung erhalten haben, Rücksprache gehalten und nachgefragt.

Der Großteil der angeschriebenen Vereine war sich nicht im Klaren darüber, dass diese Streichung überhaupt geplant ist.

Die Reaktionen waren dementsprechend kritisch.

Anstatt die Veranstaltungsförderung streichen zu wollen, sollte eher über eine Vereinfachung der Beantragung und der teils aufwendigen Nachbearbeitung nachgedacht werden.

Auch eine Erhöhung des Budgets der Zuschüsse sollte kein Tabu- Thema sein. Unser Landkreis fördert, in löblicher Art und Weise die Kultur und den Sport in unserer Region und dies ist gut so. Steuergelder mit denen Vereine, welche Heimat lebens- und liebenswert macht. Bergmannsorchester, Heimatvereine, Gesangsvereine oder eben auch Sportvereine gefördert werden sind an dieser Stelle gut aufgehoben.

Statt Streichungen fordern die Vereine Unterstützung, auch bei der Beantragung. Vielleicht sollten Mitarbeiter des Kreises auch Vereine direkt vor Ort, z.B. bei der Beantragung oder der Nachbereitung unterstützen.

Auch dies ist etwas, was einige Vereine bemängeln.

Die Streichung dieser Förderung, eine weitere Kernaussage, ist ein völlig falsches Signal an die Mitglieder, Förderer, Menschen in Stadt und Land.

Ausgaben für Genehmigungen, Ausschreibungen, Mieten, Kampfrichter, DRK, Gestaltungen von Siegerehrungen usw. und so fort belasten die Veranstalter,

sodass auch kleinere Fördersummen für manch einen Verein hilfreich und unverzichtbar sind.

Aus diesem Grund hat unsere Fraktion am vergangenen Donnerstag (27.02.2020) einen entsprechenden Änderungsantrag zum Neuentwurf der Sportförderrichtlinie unseres Landkreises auf die Tagesordnung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport, am Montag, den 02.03.20 eingebracht.

In diesem fordern wir eine Weiterführung der Veranstaltungsförderung. Wenn möglich mit einem vereinfachten Beantragungsverfahren.

Auch andere Fraktionen haben für diese Sitzung Änderungsanträge zu diesem Tagesordnungspunkt eingebracht, über die erneut diskutiert und entscheiden werden soll.

Wir als AfD Fraktion laden alle interessierten Bürger und Bürgerinnen, ganz wichtig natürlich die Sportvereine unseres Landkreises dazu ein, dieser interessanten Diskussion beizuwohnen.

Die Sitzung ist öffentlich und findet am kommenden Montag, den 02.03.2020, um 17:00 Uhr, im Sitzungszimmer 137 der Kreisverwaltung in Herzberg/Elster statt.

Im Auftrag der AfD Fraktion Elbe-Elster

Matthias Lentzsch

Kreistagsmitglied der AfD Fraktion und Mitglied des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport

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