AfDKTEE/ September 15, 2020/ Aktuelles, Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen

CDU und Kreisverwaltung wollen diese Stelle unbedingt in das Amt integrieren und damit eine reine Verwaltungsstelle schaffen.

Eine Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen verrichtet aber nur zu einem Teil Verwaltungsaufgaben.Der größte Teil ist soziale Arbeit.

Die drei Fraktionen: Die Linke, SPD/FDP/Bündnis90Grüne und LUN/UWG/BfF, die eine gemeinsame Beschlussvorlage mit einer Teilstelle einreichten, lehnten leider eine gemeinsame BV mit unserer Fraktion ab.

(Leider stand und steht hier scheinbar Parteipolitik über wichtiger Sachfragenpolitik)

Also reichten wir unsere eigene Beschlussvorlage ein, die übrigens schon seit der vorletzten Kreisausschusssitzung am 25.05.20 fertig war,die wir allerdings wegen der späten Ablehnung der einreichenden Fraktionen, der anderen BV zurückgehalten hatten.

In dieser fordern wir eine, seit 2017 geforderten Kontaktstelle, als Vollstellenfinanzierung.

Das zähe Ringen um eine, seit Jahren notwendige Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen, in Elbe-Elster in externer Trägerschaft muss endlich zum Erfolg führen.

Die von den Selbsthilfegruppen, unter Federführung der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft (PSAG) erstellte Petition, wurde mit 1052 Unterschriften aus allen Teilen der Bevölkerung unseres Landkreises im Ausschuss für Familie, Soziales und Gesundheit übergeben.

Gefordert wird eine Kontaktstelle, die unabhängig von einer Verwaltung arbeiten soll, so wie es in allen Landkreisen in Brandenburg der Fall ist, die eine solche wichtigen Stellen haben.

Die Not und die Verzweiflung darüber, dass Elbe-Elster einer der wenigen Landkreise in ganz Brandenburg ist, der seit Jahren keine solche Kontaktstelle betreibt, war den Ausführungen der Einreicher der Petition anzumerken.

Da unsere Fraktion erst seit dem letzten Jahr im Kreistag vertreten ist, war uns dieses Thema erst in dieser Legislatur bekannt geworden, sodass wir umgehend Kontakt mit Betroffenen aus Selbsthilfegruppen, Kontaktstellen anderer Landkreise und Fachleuten, wie Herrn Große, Regionalbüroleiter der „Paritätischen Brandenburg“ Elster/Fläming aufnahmen und uns zur Unterstützung entschieden.

Da die Kreisverwaltung diese geforderte Kontaktstelle gern in einer Teilstelle in das Sozialamt integrieren möchte, dies aber aus verschiedenen Gründen, erfahrungsgemäß keine sinnvolle Entscheidung im Sinne der Selbsthilfegruppen wäre, begründete unsere Fraktion dies ausführlich in der eingereichten Beschlussvorlage und forderten ein volle Stelle unter einem externen, von der Verwaltung unabhängigen Träger, mit dem Schwerpunkt Sozialarbeit.

Am 21.09.20 wird im Kreistag dazu eine längst überfällige Entscheidung fallen. Bitte unterstützen Sie uns und die Selbsthilfegruppen im Landkreis dazu.

Mathias Lentzsch, für die AfD Kreistagsfraktion Elbe-Elster

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